Manchmal läuft auf Reisen alles wie geplant, und manchmal … auch nicht. Unsere Reise nach Malcesine war eine wunderbare Mischung aus Sonne, Regen und spannenden Entdeckungen. Und genau das machte sie so besonders. Lest hier, was wir alles erlebt haben, inklusive Tipps für Regentage und kulinarische Geheimtipps!
Tag 1: Almabtrieb und Schnitzelträume
Die Reise begann im Zillertal, genauer gesagt in Fügen. Carina war dort für eine Weiterbildung, während ich aus Deutschland angereist bin. Nach einer langen Autofahrt kam ich an – und mitten hinein in den traditionellen Almabtrieb!
Bunt geschmückte Kühe, strahlende Gesichter, zünftige Musik und eine ausgelassene Stimmung – ich war sofort begeistert. Carina war mittendrin, filmte fleißig die geschmückten Vierbeiner und teilte meine Begeisterung.
Nach einem Spaziergang durchs Dorf, einem Kaffee und einem Update über Carinas Weiterbildung (Spoiler: Es war spannend, aber ich habe trotzdem nur die Hälfte verstanden) ließen wir den Tag traditionell österreichisch ausklingen – mit Schnitzel und Spinatknödel. Und ja, ich war danach im Schnitzelhimmel.
Tag 2: Ankunft in Malcesine – Ein malerisches Juwel
Am nächsten Morgen ging es früh los, um den Brenner ohne Stau zu passieren. Tipp: Mit der Online-Maut spart man Zeit und Nerven. Nach einer entspannten Fahrt erreichten wir gegen Mittag unser Hotel ELLE EcoHoliday*. Ein Traum! Ein kleiner Pool, herrlich ruhig und eine fantastische Aussicht auf den Gardasee.
Am Nachmittag zog es uns in die Altstadt von Malcesine. Die kleinen Gassen mit ihren Kopfsteinpflaster, charmanten Cafés und hübschen Boutiquen waren ein absoluter Hingucker. Besonders in der Nebensaison wirkt die Stadt wie aus einem romantischen Film, ohne die Horden von Touristen, die sich sonst durch die Straßen schieben.
Tag 3: Regen, Regen – was nun?
Der dritte Tag begann mit Regen. Viel Regen. Ernsthaft Gardasee, denkt man da, aber hey, wir ließen uns die Laune nicht verderben. Schließlich stellt sich die Frage: Was tun am Gardasee bei Regen?
1. Malcesine von innen entdecken
Regentage sind perfekt, um die Burg Scaliger zu erkunden. Die mittelalterliche Burg thront über der Stadt und bietet nicht nur Einblicke in die Geschichte der Region, sondern auch spektakuläre Ausblicke (wenn der Regen nachlässt). Besonders spannend fanden wir das kleine Naturkundemuseum im Inneren – ideal, um sich vor dem Regen zu verstecken.
2. Entspannen in einer Therme
Wer lieber entspannen möchte, kann einen Ausflug nach Colà di Lazise machen, um die berühmten Thermalbäder von Villa dei Cedri zu besuchen. Warmes Wasser, Dampf und ein bisschen Luxus – perfekt für graue Tage.
3. Weinprobe und Genuss
Und dann natürlich: Wein! Der Gardasee ist bekannt für seine hervorragenden Weine. Viele Weingüter bieten Verkostungen an, auch bei schlechtem Wetter. Unser Tipp: Das Weingut Cantina Zeni bei Bardolino – hier gibt es nicht nur Wein, sondern auch ein kleines Museum über die Weinherstellung.
4. Shopping in Verona
Da wir ein bisschen Abwechslung wollten, entschieden wir uns für einen Ausflug ins Shoppingcenter ADIGEO in Verona. Groß, modern und voller schöner Geschäfte, die unsere Kreditkarten glühen ließen. Und ja, ein paar Schnäppchen fanden wir auch.
5. Kleine Städte ohne Menschenmengen
Auf dem Rückweg hielten wir in Lazise. Der Regen hatte die Straßen fast menschenleer gemacht, was uns einen seltenen, ruhigen Blick auf das sonst so geschäftige Städtchen bot. Auch wenn die meisten Geschäfte geschlossen hatten, war der Spaziergang an der Uferpromenade irgendwie magisch – nass, aber magisch.
Tag 4: Ein Regentag voller Träume
Es regnete weiter. Also beschlossen wir, den Tag gemütlich im Hotel zu verbringen und uns der Planung unserer Weltreise zu widmen. Zwischen Reisezeitplänen, Bucket-Lists und Träumereien über Strände in Australien und Südamerika verging die Zeit wie im Flug.
Auch Regentage können besonders sein, wenn man sie nutzt, um große Pläne zu schmieden!
Tag 5: Die Natur erwacht – Varone Wasserfall und Riva del Garda
Am fünften Tag zeigte sich das Wetter endlich von seiner besseren Seite. Wir starteten den Tag mit einem Besuch des Varone Wasserfalls. Nach den vielen Regentagen war der Wasserfall auf eine beeindruckende Größe angeschwollen, und die Gischt sorgte für eine kostenlose Mini-Dusche. Besonders schön: der kleine botanische Garten am Wasserfall, wo wir die Sonne genossen.
Anschließend ging es nach Riva del Garda, eine Stadt, die uns mit ihrem italienischen Charme verzauberte. Hier schlenderten wir durch die Gassen, genossen einen Aperol Spritz und stöberten in den kleinen Boutiquen.
Abends kehrten wir erneut in die Osteria Pinf ein, die wir bereits am Vorabend entdeckt hatten. Die kreative Küche, der tolle Ausblick und das sympathische Team machten es zu unserem kulinarischen Highlight.
Tag 6: Hoch hinaus auf den Monte Baldo
Unser letzter Tag führte uns mit der Seilbahn auf den Monte Baldo, eine der Top-Attraktionen in Malcesine. Die drehbare Gondel bot einen fantastischen Rundumblick auf den Gardasee – ein Erlebnis, das man nicht verpassen sollte. Unser Tipp, kauft eure Gondel Tickets unbedingt vorher online, das erspart euch jede Menge Wartezeit.
Oben angekommen, bewunderten wir die Paraglider, die sich todesmutig in die Tiefe stürzten. Carina nutzte die Gelegenheit für beeindruckende Fotos, während ich es mir auf unserer Picknickdecke gemütlich machte. Es war ein friedlicher, sonniger Abschluss für eine wundervolle Reise.
Fazit: Malcesine – ein Allrounder am Gardasee
Malcesine ist nicht nur bei Sonne ein Traum. Auch Regentage lassen sich mit spannenden Aktivitäten, Ausflügen und italienischer Kulinarik wunderbar überbrücken. Für uns war es eine Reise voller Überraschungen, Lacher und unvergesslicher Momente.
Unsere Tipps für Malcesine und Umgebung:
- Seilbahntickets für den Monte Baldo unbedingt online kaufen!
- Den Varone Wasserfall nach Regentagen besuchen – ein Naturspektakel.
- In der Nebensaison reisen, um das volle romantische Flair zu genießen.
- Regentage für Wellness, Weinproben oder Burgbesichtigungen nutzen.
Wart ihr schon einmal in Malcesine am Gardasee? Was sind eure Geheimtipps? Schreibt es in die Kommentare – wir freuen uns auf eure Geschichten!
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