Tag 91 bis 93 – San Pedro de Atacama – Zwischen Mondlandschaft und Sternenhimmel

Am Ende unserer 3-Tages Tour durch die Salzwüste von Uyuni und die Andenüberquerung sind wir schließlich in der Oasenstadt San Pedro de Atacama gelandet. Hier erwartete uns eine kleine Stadt mit grünen Bäumen (endlich mal nicht alles vertrocknet) am Rande der kargen Wüstenlandschaft der Atacama Wüste. In der Ferne sind noch immer die Berge und erloschenen Vulkane der Anden zu sehen. Wir befinden uns „nur noch“ auf 2400 Höhenmetern, es sind angenehme 25°C und es fühlt sich wunderbar an. Allgemein fühlen wir uns hier deutlich wohler und freuen uns endlich mal wieder kurze Hose und T-Shirt tragen zu können.

Bisher haben wir immer innerhalb der Stadt gewohnt, sodass wir einfach zu Fuß alles erreichen konnten. Der Nachteil war natürlich, dass wir immer der Hektik und dem Mief der Stadt ausgesetzt waren. In San Pedro wollten wir deshalb endlich mal wieder im Grünen wohnen und suchten uns ein schönes Ferienhäuschen außerhalb der Stadt. Wir wohnten für 3 Tage im Hinterhaus bei einer super netten Familie mit zwei Töchtern, dem glücklichsten Hund der Welt und einer misstrauischen Katze. Es war wirklich schön.

Um trotz unserer auswertigen Lage etwas unternehmen zu können, haben wir das erste Mal auf unserer Reise ein Auto gemietet. Es wurde der größte Jeep den ich bisher gefahren bin😄. Aber dank des jahrelangen Trainings mit allen möglichen Transportern und Baumaschinen bei meiner Familie kann ich so gut wie jedes Fahrzeug fahren. Mit dem Auto haben wir das „Valle de la Luna“, das Mond-Tal, erkundet und am Abend den Sonnenuntergang vom Aussichtpunkt „Piedra del Coyote“ genossen. Natürlich waren auch das Einkaufen und unsere anderen täglichen Erledigungen damit deutlich einfacher.

Unser tägliches Highlight in San Pedro war der unglaubliche Nachthimmel. Bereits von unserer Unterkunft aus konnten wir jeden Abend die unfassbare Weite und die unzählbare Menge an Sternen am Nachthimmel genießen. Carina hat auch jeden Abend Fotos mit ihrer Kamera gemacht und wurde immer besser in der Astrofotografie. Für unseren letzten Abend hatten wir eine Sternbeobachtungstour gebucht. Um 20 Uhr ging es mit dem vollen Kleinbus raus aus der Stadt und hinein in die Dunkelheit. Wir fuhren ungefähr eine halbe Stunde bis wir an dem Gelände des Touranbieters waren. Hier haben wir erst einmal Zeit bekommen den Sternhimmel zu genießen und man konnte 2 Fotos von einem Fotografen machen lassen. Wir haben die Zeit natürlich genutzt um selbst ein paar wunderschöne Fotos zu machen. Es war wirklich unglaublich wie viele Sterne man sehen konnte und wie deutlich man die Milchstraße gesehen hat. Unsere Fotos sind auch super geworden und nach der Bildbearbeitung von Carina sehen die Bilder für mich aus wie von einem professionellen Fotografen. Oder was denkst du?

Danach hatten wir noch ein wenig Sternenkunde. Uns wurden verschiedene Sternenbilder, Planeten und Sternencluster gezeigt. Wir konnten einiges davon auch durch ein Teleskop genauer betrachten und besonders der Saturn mit seinem Ring hat uns fasziniert. Zum Abschluss gab es ein Lager, Wein, ein paar Happen zu essen und noch eine Feuer-Tanz-Show. Alles in allem ein wundervoller Ausflug und eine unvergessliche Nacht. Ich denke, wir werden noch lange an all die schönen Tage und Nächte hier zurückdenken.

Sternenhaft funkelnde Grüße,
Andi

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